Die Energieeffizienz von Wärmepumpen wird oft anhand zweier Kennzahlen bewertet: dem COP (Coefficient of Performance) und dem SEER (Seasonal Energy Efficiency Ratio). Hier ist eine Erklärung für beide Begriffe:
COP (Coefficient of Performance): Der COP ist eine Maßzahl, die angibt, wie effizient eine Wärmepumpe Wärme erzeugt oder kühlt, indem sie eine bestimmte Menge an Energie verwendet. Genauer gesagt, drückt der COP das Verhältnis von abgegebener Heiz- oder Kühlleistung zur zugeführten elektrischen Energie aus. Ein höherer COP bedeutet eine höhere Energieeffizienz. Zum Beispiel hat eine Wärmepumpe mit einem COP von 3 den Vorteil, dass sie drei Einheiten Heiz- oder Kühlleistung erzeugt, während sie nur eine Einheit elektrische Energie verbraucht.
SEER (Seasonal Energy Efficiency Ratio): Der SEER ist ein Effizienzindikator, der speziell für Klimaanlagen und Wärmepumpen entwickelt wurde und die saisonale Energieeffizienz bewertet. Anders als der COP berücksichtigt der SEER die Effizienz über einen längeren Zeitraum, normalerweise eine ganze Kühlsaison. Er berücksichtigt sowohl die Leistung im Heizmodus als auch im Kühlmodus und die variierenden Temperaturen im Laufe des Jahres. Ein höherer SEER-Wert zeigt an, dass die Wärmepumpe über die Saison hinweg effizienter arbeitet und weniger Energie verbraucht, um die gewünschte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
In beiden Fällen gilt: Je höher der COP oder SEER-Wert ist, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Bei der Auswahl einer Wärmepumpe sollten Verbraucher darauf achten, dass sie ein Modell mit einem guten COP und SEER-Wert auswählen, um langfristige Energieeinsparungen zu erzielen und die Umweltauswirkungen zu reduzieren. Beachten Sie jedoch, dass diese Werte von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell variieren können, daher ist es wichtig, die technischen Datenblätter zu überprüfen und gegebenenfalls Beratung von Fachleuten einzuholen.